(GE) Tipps von Merabi

 

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Merabi haben wir beim Folkstanzwirbeln kennen gelernt. Er kommt eigentlich aus Georgien, wohnt aber schon seit einigen Jahren in Hamburg. Merabi ist ein ganz besonderer Mensch. Er hat sich am Anfang sehr zurück gehalten und hat sich lange Zeit nicht getraut mitzutanzen. Stattdessen hat er sich an den Rand gesetzt und sich die wechselnden Formationen der Gruppen- und Kreistänze angesehen. Er wollte einfach nur zusehen. Inzwischen gehört er fest zum gewohnten Tanzinventar.
Merabi ist Künstler.
Lebenskünstler und aber auch einer, der es geschafft hat, über einen langen Umweg in Deutschland Kunst zu studieren. Das Schönste mit Merabi ist, an langen Abenden in der mobilen Sauna, der Zunderbüchse, über das Leben zu philosophieren.

Auch Merabi hat sich bereit erklärt, an unserem Projekt mitzumachen. Was er über sein Land zu erzählen hat, kann man hier lesen:
1. Was ist dein Lieblingsbuch?

Mein Lieblingsbuch ist „Der Recke im Tigerfell“.

Der Autor ist Shota Rustaveli.

Es gehört zum Weltdokumentenerbe, weil es schon so alt ist. Es beschreibt den Landesmythos von Georgien.

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2. Was ist dein Lieblingslied?

Suliko“ so heißt das Lied. Es ist ein altes Liebeslied, was von Akaki Zereteli geschrieben wurde. Es war das Lieblingslied von Josef Stalin. So alt ist das Lied schon.

 

3. Was ist ein guter Film aus deinem Land?

Ein guter Film ist „ცისფერი მთები ანუ ტიანშანი“ oder „Blue Mountains

Auf deutsch heißt der Film: „Eine unwahrscheinliche Geschichte“ Einen deutschen Trailer habe ich leider nicht gefunden.

4. Welches Essen aus deinem Land isst du am liebsten?

Natürlich das Käsebrot. Auf Georgisch nennen wir es „Imeretian Khachapuri“

Eigentlich esse ich alles andere aus Georgien auch sehr gerne :))

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5. Mit welchem Wort in deiner Sprache kann ein Reisender die Einheimischen beeindrucken?

Die Sprache ist so schwer, dass die Einheimischen sich freuen, wenn ihr z.B. nur „hallo“ auf Georgisch schafft. Gamarjoba heißt das Wort.

6. Warum sollen Menschen in dein Land reisen?

Na, weil das Land schön und die Natur sehr unterschiedlich ist. Es gibt alles, was man braucht. Von Meer bis Bergen ist alles vorhanden. Es ist wichtig, dass alles in der Nähe ist. Besonders das Essen ist sehr lecker.

Die Einheimischen sind sehr nett. Die glauben, dass ein Gast von Gott kommt oder geschickt wird. Also muss man ihm alles anbieten, was man hat.

Und oooh, manno, der Wein ist sooo toll.

Versucht einfach mit einem Einheimischen nach Georgien zu reisen oder versucht einfach mehr Kontakt mit den Einheimischen im Land zu haben, so kann man das Land viel besser kennenlernen.