Tipps von Rein

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Rein hat vor vielen Jahren begonnen, die Häuser aus Astrid Lindgrens Büchern im Kleinformat nachzubauen. Was als Spielidee für seinen Sohn Robert gedacht war, wurde bald ein richtiger Erfolg. Seit 20 Jahren kann man nun schon in Maditas Haus, in Bullerbü oder in der Villa Kunterbunt übernachten.
Neben dem Hotel gibt es einen Kanuverleih, von wo aus wir auf dem wunderschönen Fluss Stangan gepaddelt sind. Rein und Robert haben uns bezüglich unserer Route sehr kompetent beraten und hatten immer Zeit für ein paar nette Gespräche. Also haben wir auch Rein unsere sechs Fragen gestellt.

 

 

 

Hier geht’s zum Artikel:

https://tanzdurchschweden.wordpress.com/2016/09/09/tipps-von-rein/

 

Bewährte Hausmanns- und Hausfrauenkost

SpezialAußentürRezepte von Anne und Jonas

Wir waren draußen. Man mag es bei dieser ganzen Sitzerei am Rechner, damit wir diesen wundervollen Blog schreiben können, kaum glauben.

Aber: Wir waren draußen.

Und wir haben sogar gekocht.
Auf dem Feuer.
Oder ohne Feuer.
Je nach Rezept.

Die meisten Rezepte haben wir in einer empirischen Abendstudie bis aufs letzte Salzkorn perfektioniert, sodass wir sie hier gerne präsentieren möchten.

 

Fertignudelsuppe mit Espenrotkappen-Topping

Die Espenrotkappen vorsichtig säubern und in einem Klacks Butter leicht anschmoren. Anschließend in einem vorbereiteten Behältnis beiseite legen.

Die Tütensuppe aufkochen so gut es geht. Anschließend die herrlich schmeckenden, aber inzwischen leider kalt gewordenen Pilze hinzugeben und noch einmal mit aufkochen.

 

Pellkartoffeln im Flusswasser

Zum Glück ist das Wasser aus dem Stangan gut trinkbar, sodass man es auf jeden Fall auch für die Kartoffeln benutzen kann. Nachdem die Kartoffeln – durch den Messerstichtest bewiesen – durchgegart sind, können sie gepellt, in fingerdicke Scheiben geschnitten werden und schmecken mit ein paar Butterflocken und einer Prise Salz an der frischen Luft auch pur.

 

Reis mit Kram

Für unseren Hunger waren 5 Annehände voll Reis in die Pi-Mal-Daumen-doppelte Menge Wasser ausreichend.

Kochen bis es fertig scheint. Meistens war noch ein wenig Restwasser im Topf, das hat aber gar nichts gemacht. Hinzu kamen jetzt der eingemachte Kürbis oder eine Dose Mais. Wahlweise kann man auch Thunfisch aus der Dose nehmen oder was einem sonst noch so unter die Finger kommt. Einfach alles nochmal zusammen aufkochen, damit es auch warm ist.

 

Butterpilze mit Butterbrot

Die Butterpilze säubern und in Würfel schneiden. Waldboden, der an der Kappe klebt, kann man einfach abzupfen oder gleich die ganze Kappenhaut entfernen, je nachdem, wie man es mag. Dann die Pilze mit einem Klacks Butter anschmoren, bis sie gut riechen.

Brotscheibe + Butter + Salz

Man kann das beides jetzt kombinieren oder die Pilze einfach so löffeln und das Brot à la Trennkost später essen. Es schmeckt in beiden Fällen ganz vorzüglich.

 

Wurst am Stock

Da gibt es eigentlich kein großes Geheimnis. Man schäle die Bratwurst aus der Bratwurstplastikverpackung und spieße diese auf einen Stock. Der Stock sollte nicht zu lang und nicht zu kurz sein. Zu lang ist allerdings besser als zu kurz.

Profitipp für Quergriller: Man sollte darauf achten, dass der Würstchenbratstock an der Spitze eine Astgabel hat. Diese kann man beide spitz schnitzen, sodass man die Wurst an zwei Enden aufpieksen kann. Dann fällt sie auch nicht so schnell runter.

Profitip für Längsgriller: Wenn man die Wurst in der Hälfte durchbricht, hat man erstens zwei Würste(hälften) und kann sie zweitens sehr gut auf seinen einspitzigen Stock aufspießen. Wichtig ist dabei die Bruchtechnik, welche wir sehr gerne in einem Seminar unterrichten.

 

Stockbrot

Man nehme ganz viel Mehl und tue da etwas Wasser hinzu. Wenig Wasser. Meistens nimmt man zu viel. Wir haben keine Hefe benutzt, was sich ehrlicherweise als großer Fehler herausgestellt hat. Deswegen ist unsere Empfehlung, das nächste Mal Hefe zu nehmen. Wie da das ganz genaue Rezept ist, wissen wir allerdings nicht.

Nur so viel: Ohne Hefe geht es auch irgendwie, schmeckt aber nur so mittel.

 

Haferbrei für wenn man älter ist
(ungefähr 2-3 Stunden älter)

Morgens gab es bei uns sehr oft Haferbrei mit selbstgesammelten oder selbstgekauften Früchten. Das war ein sehr guter Start in den Tag. Als Zwischenmahlzeit bis zum Mittagessen haben wir noch mal eine Portion in der leergegessenen Kartoffelsalatdose vorbereitet. Dann konnte der Hafersalat vor sich hinquellen und wir hatten eine verzehrfertige Portion an Bord.

 

Aufgepimpter Kartoffelsalat aus der Plastikdose

Man nehme die Hälfte eines gewöhnlichen Industriekartoffelsalates (die andere Hälfte kann man gerne aufessen oder andersweitig aufbewahren) und schneide dort die zubereiteten „Kartoffeln im Flusswasser“) in feinen Würfeln hinein. Oder grobe, eigentlich ist es egal, Hauptsache, die Kartoffeln sind danach mit in der Industriepampe vermengt. Meistens klatschen die da so viel Mayonnaise dran, dass man diese gut mit echten Kartoffeln strecken kann.

 

Butterbrot nach Barmbeker Art

Ähnlich wie „Butterpilze mit Butterbrot“, nur ohne Butterpilze. Statt dem Salz auf dem Brot kann man wahlweise auch Käse, Wurst oder Marmelade als Belag wählen. Das sei aber jedem selbst überlassen.

 

Outdoorkäsefondue

Man nehme sich ein Stück Käse. Die Größe ist entscheidend.
Wir empfehlen 1,5cm x 1,5cm x 10cm, es kommt aber auf den eigenen Geschmack an.
Vorsichtig wird die Käserinde, falls vorhanden, entfernt.
Man nehme dann den Käseblock im Spitz- oder Zangengriff (zwischen Daumen und Zeigefinger)…
Exkurs: (Ex-)Raucher können als Variation auch den Interdigitalgriff (Zwischen Zeige- und Mittelfinger) wählen.
… und schiebe ihn sich langsam die Käsemasse in den Mund.
Aufgrund der Energieeffizienz vermeiden wir hier die Erwärmung und dieses ganze Schmelzen. Manchmal muss es einfach schnell gehen.